© B. Peter
Die immerwährende Kälte, als du noch lebendig und warm und ungestüm und ohne Angst auf der Bühne einer zauberhaften Welt tanztest –
Die frostigen Blicke, als du noch furchtlos, forschend, erwartungsvoll und gänzlich ohne Arg auf die Welt und die Dinge schautest –
Der eisige Wind, als du noch mutig und voller Überzeugung, und mit der Gewissheit, dass die Liebe und die Gerechtigkeit dich hören würden, deine Stimme für die Wahrheit und die Schwächeren erhobst –
…ließ deine Glieder erstarren, und deine Geschmeidigkeit verging
… trübten deine Augen, und dein scharfer Blick verlor sich
… verschlossen deinen Mund, und deine Stimme wurde blass und leise
Doch es wärst nicht du gewesen, wenn du nicht mit all deiner Kraft, mit unbändiger Wut und unerschütterlichem Glauben, noch einmal aufbegehrt hättest.
Und dein Feuer schlug hoch, deine Hitze griff um sich, und es gab Liebe, und Hoffnung auf das Leben wärmte die Luft.
Sie konnten es nicht ertragen, es schien ihnen gefährlich, und erfrorene Hände und Herzen schmerzen, wenn sie beginnen aufzutauen.
Größer, älter, stärker und an Anzahl überlegen, schlossen sie dich ein in ihre Kälte – bis du bewegungslos, blind und stumm, wurdest, wer du nicht bist:
Eiskind
© Bettina Peter
Dein Beitrag vom Eiskind gefällt mir sehr gut. Aber im Moment ist mir so heiß, weil mein Drucker wieder mal nicht das tut was ich will.
LikeGefällt 1 Person
Vielleicht ist er im Hitzestreik? 😉 Wünsche dir eine frische Brise und Gelingen bei der Arbeit!
LikeLike