WP_20180525_11_32_13_Pro_LI©B. Peter

Dass ich dieses Foto meines heutigen Frühstücks poste, hat noch mehr Gründe, als dass es nur unglaublich lecker aussieht und auch so geschmeckt hat. Dass ich mein Frühstück fotografiert habe, ebenso.

Ich bin ein Genussmensch. Ich liebe leckeres Essen. Trotzdem gibt es Tatsachen die mir den Appetit verderben. Es ist schon manchmal nervig, wieviel man beachten muss, weil unsere Konsumgüter so oft aus unfairen Quellen stammen. Viele sind auf fairen Kaffee, auf wenig oder gar kein Fleisch, auf Produkte ohne Palmöl usw., umgestiegen. Das ist super. Und dann entdeckt man doch wieder weitere Konsumkatastrophen und fragt sich, was man denn überhaupt noch bedenkenlos kaufen kann. Ich glaube nicht jeder kann Alles beachten – aber schön wäre es, wenn jeder Einiges beachten könnte.

Und es gibt zwei Dinge, die mir in letzter Zeit absolut übel aufgestoßen sind, und für die ich nach Alternativen gesucht habe. Auf dem Foto siehst du sie.

Nie mehr spanische Erdbeeren

Und zwar nicht, weil sie so arg gespritzt und vergiftet sind. Sondern wegen der vergifteten Arbeitsbedingungen, wegen des Missbrauchs, der auf den südspanischen Erbeerfeldern geschieht:

https://correctiv.org/blog/2018/04/30/er-kommt-am-abend/

Dieser Artikel ist erschütternd. Auch wenn es schön ist, im September einen Gebusrtagskuchen mit Erdbeeren für das wählerische Kind zu kreieren: wenn sie aus Spanien kommen: (und ich schätze es gibt noch mehr Länder mit ähnlichen Praktiken…) nie mehr. Da kaufe ich lieber deutsche (vielleicht auch holländische oder belgische) Erdbeeren und beschränke mich auf einige wenige Erbeerwonnemonate im Jahr.

Nie mehr Karo Kaffee

Über die Firma Nestlé gibt es seit einigen Jahren viele Artikel, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. Falls man nicht Bescheid weiß, muss man nur schnell mal Nestlé googeln und schwupps: viel Spaß beim Haare glätten. Wir boykottieren Nestlé jetzt seit längerer Zeit. Um manchmal ist es ein bisschen schade. Z.B. Caramac, After Eight… Ja – ist auch von der Firma…

Aber dass mein heißgeliebter Karo Kaffee (leider kann man ja nicht den ganzen Tag Kaffee trinken…) auch von denen kommt, das wusste ich bis vor Kurzem nicht. Ist mir nie aufgefallen auf der Verpackung… und dann irgendwann doch. Großes Bedauern. Deshalb seht ihr auf dem Photo eine Alternative. Am Anfang gewöhnungsbedürftig (er schmeckt stärker „gebrannt“) – aber das kenne ich schon – die Geschmacksknospen sind Gewohnheitstierchen und inzwischen genieße ich ihn. Nun hoffe ich nur, dass diese Firma nicht auch in irgendeiner Form solchen Dreck am Stecken hat.

Ich glaube manchmal hilft Verzicht dabei, fröhlicher genießen zu können. Bei diesen Beispielen auf jeden Fall 🙂

 

 

 

2 Gedanken zu “Verzicht und Genuss

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