Stell dir einmal folgende Situation vor: Du bist alleinerziehende Mutter oder alleinerziehender Vater. Es sind Krisenzeiten und wirtschaftlich ist alles den Bach heruntergegangen. Nun herrscht zu allem Überfluss auch noch Lebensmittelknappheit. Auch bei dir zuhause: Du hast genau noch 2 Scheiben Brot und 2 Scheiben Käse.

Plötzlich klingelt es. Ein Mann steht an deiner Tür. Er sieht ziemlich mitgenommen aus. Er erzählt dir, dass er die letzten fünf Tage gewandert ist, um hierherzukommen und bittet dich um ein Glas Leitungswasser. Selbst Leitungswasser ist zur Zeit kostbar. Aber du siehst, wie ausgezehrt und durstig der Mann ist und sagst: „Warten Sie einen Moment. Ich hole ein Glas Wasser.“ Du gehst in Richtung Küche. Der Mann räuspert sich: „Ähm, könnten Sie mir auch bitte ein Brot geben? Ich habe schrecklichen Hunger!“

Du drehst dich langsam wieder um zu dem Mann und schaust ihn fassungslos an. „Ich sags jetzt mal ganz direkt: Das Einzige, was ich noch im Haus habe, ist ist ein bisschen Brot und ein bisschen Käse. Wissen Sie, dieses Brot will ich mir heute mittag mit meinem Kind teilen, und dann… ich weiß nicht, was dann passiert. Ich denke, dann können wir mal die Erfahrung machen, wie es sich anfühlt zu verhungern.“

Der Mann sagt zu dir: „Mach dir keine Sorgen! Du brauchst wirklich keine Angst zu haben! Gib mir bitte das Brot mit dem Käse. Und danach schau nochmal in deinen Brotkasten und deinen Kühlschrank. Gott hat mir gesagt, dass du jeden Tag genügend Brot und genügend Käse haben wirst für genau drei Personen: Für dich und dein Kind und für mich.“

Stell dir das einmal vor! Was würdest du in so einer Situation tun?

Ehrlich? Also ich würde den Mann für verrückt erklären. Für unverschämt. Einem Kind das Essen wegnehmen, also wirklich! Gott hat es so befohlen, echt wahr?! Im besten Falle würde ich ihm eine religiöse Wahnvorstellung aufgrund seines Hungers zugute halten.

Eine ganz ähnliche Situation ist uns in der Bibel beschrieben. Ich lese aus 1. Könige 17, 1-16.

1 Der Prophet Elia aus Tischbe in Gilead sagte eines Tages zu König Ahab: »Ich schwöre bei dem HERRN, dem Gott Israels, dem ich diene: Es wird in den nächsten Jahren weder Regen noch Tau geben, bis ich es sage!« 2 Danach befahl der HERR Elia: 3 »Du musst fort von hier! Geh nach Osten, überquere den Jordan und versteck dich am Bach Krit! 4 Ich habe den Raben befohlen, dich dort mit Nahrung zu versorgen, und trinken kannst du aus dem Bach.« 5 Elia gehorchte dem HERRN und versteckte sich am Bach Krit, der von Osten her in den Jordan fließt. 6 Morgens und abends brachten die Raben ihm Brot und Fleisch, und seinen Durst stillte er am Bach.

7 Nach einiger Zeit vertrocknete der Bach, denn es hatte schon lange nicht mehr geregnet. 8 Da sagte der HERR zu Elia: 9 »Geh nach Phönizien in die Stadt Zarpat und bleib dort! Ich habe einer Witwe den Auftrag gegeben, dich zu versorgen.« 10 Sogleich machte Elia sich auf den Weg. Am Stadtrand von Zarpat traf er eine Witwe, die gerade Holz sammelte. Er bat sie um einen Becher Wasser. 11 Als sie davoneilte und das Wasser holen wollte, rief er ihr nach: »Bring mir bitte auch ein Stück Brot mit!« 12 Da blieb die Frau stehen und sagte: »Ich habe keinen Krümel Brot mehr, sondern nur noch eine Handvoll Mehl im Topf und ein paar Tropfen Öl im Krug. Das schwöre ich bei dem HERRN, deinem Gott. Gerade habe ich einige Holzscheite gesammelt. Ich will nun nach Hause gehen und die letzte Mahlzeit für mich und meinen Sohn zubereiten. Danach werden wir wohl verhungern.« 13 Elia tröstete sie: »Hab keine Angst, so weit wird es nicht kommen! Geh nur und tu, was du dir vorgenommen hast! Aber back zuerst für mich ein kleines Fladenbrot und bring es mir heraus! Nachher kannst du für dich und deinen Sohn etwas zubereiten. 14 Denn der HERR, der Gott Israels, verspricht dir: Das Mehl in deinem Topf soll nicht ausgehen und das Öl in deinem Krug nicht weniger werden, bis ich, der HERR, es wieder regnen lasse.« 15 Die Frau ging nach Hause und tat, was Elia ihr gesagt hatte, und tatsächlich hatten Elia, die Frau und ihr Sohn Tag für Tag genug zu essen.

Wir befinden uns in Israel, ca. 860 Jahre vor Christi Geburt. Ahab ist der aktuelle König über Israel. Von ihm heißt es ein Kapitel zuvor, dass er Böses tat, und zwar mehr als alle Könige, die vor ihm waren. Elia dagegen ist ein Prophet Gottes und er ist im Widerstand gegen Ahab. Er redet öffentlich gegen die Politik Ahabs und hat den König auch direkt konfrontiert. König Ahab schäumt vor Wut und er gibt den Befehl Elia töten zu lassen. Elia muss sofort fliehen. Zum Glück hat Elia – er ist ja Prophet – einen heißen Draht zu Gott. Und Gott sagt ihm: „Verschwinde sofort von hier. Wandere nach Osten und verstecke dich am Bach Cherith. Aus dem Bach kannst du trinken und es werden Raben kommen, die dich versorgen werden.“

Elia vertraut Gott. Er versteckt sich nicht bei Verwandten oder Bekannten. Er packt sich auch nicht noch schnell ein Überlebenspäckchen. Er tut das, was Gott sagt, und wandert direkt zu dem Bach. Und tatsächlich: Raben bringen ihm Brot und Fleisch. Elia hat erst einmal alles, was er zum Leben braucht. Gott hat sein Versprechen gehalten und er sorgt für ihn.

Doch dann, eines Tages, merkt Elia, dass der Bach immer weniger Wasser hat – denn es regnet nicht mehr. Das hatte Elia dem Ahab ja auch an den Kopf geworfen: Gott würde es nicht mehr regnen lassen, weil er mit Ahabs Politik nicht einverstanden war. Nun bekommt auch Elia die Auswirkungen dieser Tatsache zu spüren. Wieder redet Gott zu Elia: Gehe nach Sarepta. (welches ca. 5 Tagesmärsche entfernt ist, wenn man durch das ausgetrocknete Land geht) Dort habe ich einer Witwe befohlen, dich zu versorgen.

Was wird sich Elia gedacht haben? Alles klaro! Eine Witwe wird mich versorgen. Eine, die selbst nichts hat. Wie soll das funktionieren? – Witwen gehörten damals zu dem Ärmsten der Armen, oft waren sie auf Almosen angewiesen. Elia – der große Mann Gottes – abhängig von einer Witwe… Wieder muss Elia vertrauen – auf Vorschuss. Er kann sich absolut nicht sicher sein: kann diese Witwe ihn tatsächlich versorgen? Nach menschlichem Ermessen ist das höchst unwahrscheinlich. Soll er wirklich 5 Tagesmärsche durch die trockene Wüste auf sich nehmen? Was, wenn er am Ende feststellt, dass es umsonst war? Zudem liegt Sarepta außerhalb von Israel, wer sollte ihm da sonst wohl gesonnen sein und ihm von den ohnehin knappen Lebensmittel etwas abgeben?

Aber Elia wagt es zu vertrauen. Er tut das total Widersinnige und unternimmt diesen Gewaltmarsch durch die sengende Sonne, um sich abhängig zu machen von einer Frau, die nicht einmal im Traum genügend zum Überleben besitzen dürfte. Irgendwie demütigend. Irgendwie verrückt. Aber Elia vertraut! Er vertraut, dass Gott ihm den Tisch decken wird.

Perspektivwechsel: Nun schauen wir uns die Geschichte aus dem Blickwinkel der Witwe an. Wir wissen nicht, wie sie heißt. Aber wir wissen, sie hat einen Sohn und sie wohnt in Sarepta, was in Sidon liegt. Sie ist also keine Israelitin. Sie gehört zu dem Volk, dass den Wettergott Baal anbetet. Und sie leidet darunter, dass dieser Wettergott Baal seinen Job nicht tut. Es hat seit Wochen und Monaten nicht geregnet. Die Saat auf den Feldern ist nichtmal aufgekeimt, sie ist gleich verdorrt. Die Menschen leben nur noch von ihrem Vorräten. Und sie, die Witwe? Von welchen Vorräten soll sie schon leben? Es gibt keine Versicherungen, kein Sozialsystem in Sidon. Im Nachbarland Israel sind die Menschen angewiesen den Witwen und Waisen zu helfen. Von allem ein bisschen abzugeben. Aber hier in Sidonien gibt es keine Barmherzigkeit. Und in Sarepta, was „Schmelzofen“ bedeutet, scheint sogar die Sonne besonders unbarmherzig.

Der Tag ist gekommen, an dem die Witwe in ihren Mehltopf und ihren Ölkrug schaut, einmal, zweimal: Ja, heute ist der Tag. Heute wird sie die letzten kleinen Brotfladen backen. Dann sind alle Vorräte an Öl und Mehl aufgebraucht. Sie sieht sich und ihren Jungen, wie sie das letzte Brot teilen. Er wird das größere Stück bekommen. Sie werden schweigend dasitzen und kauen. Bitteres Brot. Sie sieht es vor sich, ein paar Stunden später, wie er wieder Hunger bekommen wird. Er ist ja schon so dürr geworden in den letzten Wochen… Sie möchte die Vorstellung beiseite schieben, aber sie kann nicht. Die Bilder schleichen sich immer wieder in ihren Kopf: Wie er weinen wird, weil sie ihm kein Brot mehr gibt. Wie er Schmerzen bekommt. Wie er sie fragend ansieht, nicht verstehen kann, warum seine Mama ihm nicht den Hunger stillt. Wie er schwach werden wird. Wie der Lebensglanz aus seinen Augen verschwindet. „Wer wird uns finden?“, schießt es ihr durch den Kopf, „wer wird unsere Körper begraben?“

Und dann wird sie zornig. Geht zum Hausaltar des Wettergottes und schreit ihn an: „Warum tust du das? Warum schickst du keinen Regen? Siehst du nicht das wir verhungern? Ich habe dir immer geopfert, aber jetzt hilfst du uns nicht. Nicht mal der Junge wird durchkommen. Du bist kein Gott!“ Wütend fegt sie die Götterfigur vom Altar. Sie zerbricht in viele Stücke. Die Frau erschrickt. ‚Was habe ich getan?‘ Doch dann denkt sie: ‚Das ist jetzt auch egal.‘ Sie kehrt die Scherben zusammen, setzt sich hin und weint. In ihrem Herzen schreit sie: „Wenn es irgendeinen wahren Gott gibt, dann hilf mir! Ich tue alles, wenn du mich und meinen Sohn vor dem Tod rettest! Schicke mir Hilfe!“

So ähnlich wird der Tag dieser Frau ausgesehen haben. Gott muss ihr irgendwie begegnet sein. Denn als er Elia aufgefordert hat, nach Sarepta zu gehen, hat er ihm zugesagt, dass er einer Witwe befohlen hat, Elia zu versorgen. Wie sich dieser Befehl genau zugetragen hat, davon ist uns nichts berichtet.

Nun geht sie hinaus, sie will Holz sammeln für die Backstelle. Sie hat die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben. Da kommt ein Fremder daher, der ruft ihr etwas zu. Sie erschrickt. Besuch hat sie wirklich nicht erwartet. Wer besucht schon eine Witwe und ihr Kind, die verhungern? Es will doch keiner daran erinnert werden, dass da zwei sind, die sterben, wenn man ihnen nichts abgibt. Seit Wochen ist niemand mehr vorbeigekommen. Sie schaut den Mann skeptisch an. Ein Fremder, wahrscheinlich ein Israelit. Er sieht auch nicht so aus, als ob er ihr helfen könne. Zerlumpt, ungewaschen. Ausgetrocknet. Das ist der Eindruck, den der Fremde auf sie macht. Hoffentlich ist der nicht bösartig! Da ruft er ihr zu: „Hole mir doch bitt ein wenig Wasser in einem Gefäß, dass ich trinke.“ Sie schaut ihn skeptisch an. Der hat wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank. Wasser ist unbezahlbar geworden. Selbst die sprichwörtliche Gastfreundschaft der Region ist der Trockenheit in den letzten Wochen zum Opfer gefallen. Was mag der Witwe durch den Kopf gehen? Ist es Mitleid? Resignation? Wenn wir eh sterben, dann kann er auch noch einen Schluck Wasser abhaben… Oder ist es schon eine Ahnung, dass hier etwas Seltsames passiert? Auf jeden Fall geht sie ins Haus, um Wasser zu holen. So ermutigt, wird der Fremde dann aber doch ein bisschen frech: „Bitte, bring mir auch ein bisschen Brot mit!“

Sie dreht sich um. Sie fasst es einfach nicht: „Du weißt gar nicht, was du da sagst! Bei deinem Gott, falls es ihn gibt, ich habe nur noch eine Hand voll Mehl und einen Tropfen Öl im Haus. Gerade genug, um noch einmal zu kauen. Und ich habe einen Jungen dadrin, der liegt im Bett, ist krank und abgemagert, und ich werde jetzt für ihn und mich Brot backen, und dann essen wir das zusammen und dann sterben wir.“Der Fremde ist nicht entsetzt, er entschuldigt sich nicht. Er bedrängt sie auch nicht. Sondern er sagt wieder so etwas Aberwitziges: „Fürchte dich nicht! Tue, was du vorhattest. Aber zuerst backe mir den Brotfladen und bring ihn mir heraus. Dann kannst du in dein Haus gehen und dir und deinem Sohn etwas backen. Denn mein Gott, der wahre Gott, den es wirklich gibt, lässt dir sagen: Dein Mehl im Topf und dein Öl im Krug werden nicht ausgehen, solange diese Hungersnot anhält. Bis es wieder regnet, wirst du immer genug haben. Ihr werdet nicht verhungern.“

Was mag der Frau wohl durch den Kopf gegangen sein? In diesem Moment…? Irgendwie muss Gott diese Frau vorbereitet haben. Eine Mutter hätte sonst niemals einem Fremden das Brot ihres Kindes gegeben. Gott muss ihr Hilfe zugesagt haben. Doch sie kennt diesen Gott noch nicht. Und mit dem alten, der in Scherben liegt, hat sie keine guten Erfahrungen gemacht. Sie kennt diesen zerlumpten, unverschämten Mann nicht, der da vor ihr steht. Wie soll sie ihm glauben? Was, wenn er nicht die Wahrheit sagt? Was, wenn er lügt, um an ihr Brot zu kommen? Und sie dann dasteht, mit leeren Händen. Und der Junge, der auf sein letztes Brot wartet, in seinem Bett, wird es nicht sein Herz zerschmettern, wenn sie sein Brot dem Fremden gegeben hat?

Es ist Wahnsinn! Was soll sie tun? — Sie setzt alles auf eine Karte. Sie geht hinein und bereitet dem Mann seinen Brotfladen zu. Die ganze Zeit gehen ihr dieselben Fragen, dieselben Ängste und Phantasien im Kopf herum. Das Brot ist fertig. Sie geht… an der Kammer des Sohnes vorbei. „Nein!“, schreit ihr Herz. Doch sie geht weiter. Mechanisch setzt sie einen Fuß vor den anderen. Reicht dem Mann das Gefäß mit dem Wasser – und – das letzte Brot. Er bedankt sich. Nickt mit dem Kopf zum Haus hin. „Geh wieder rein. Backe dir und deinem Sohn etwas!“

Sie dreht sich um, sie traut sich kaum zu gehen. Mit jedem Schritt wächst die Angst. Was wird sie finden? Hat er sie betrogen? Ist sie nur eine dumme Frau, die zu beschränkt ist, sich und ihren Sohn angemessen zu verteidigen?

Sie geht hinein, geht zur Feuerstelle. Nimmt den Topf in die Hand, blickt hinein. Ihr Herz setzt einen Schlag aus. Da ist Mehl! Da ist wieder Mehl drin! Sie greift nach dem Krug, schaut, und beginnt zu lachen. Sie lacht und lacht und lacht. Sie kann nicht mehr aufhören. Die Anspannung der letzten Wochen fällt von ihr, zusammen mit der Todesfurcht.

Der Junge ruft aus der Kammer. Sie läuft hin, lachend. Hebt ihn hoch und trägt ihn in die Küche. Seine Augen werden größer und größer, als er in die Gefäße schaut und auch er lacht mit ihr. Sein Augen bekommen wieder Leben.Die Frau backt Brote. Viele Brote, und sie holt den Fremden von draußen ins Haus. Zusammen essen sie. Die Witwe, ihr Sohn und der Mann Gottes. Bis sie nicht mehr können. Und immer noch ist Mehl im Topf und Öl im Krug. Das Herz der Frau ist randvoll mit Dankbarkeit. Sie weiß es ganz fest in ihrem Herzen: Mehl und Öl werden nicht mehr ausgehen, bis die Hungersnot vorbei ist. Sie werden überleben – sie werden leben! Denn der wahre Gott, der Gott der Israeliten ist mit ihnen, und er hat es ihr versprochen.

Elia und die Witwe … was beide besonders auszeichnet ist ihr Vertrauen. Vertrauen auf Vorschuss.Vertrauen ohne zu wissen, ob es belohnt wird – oder ob sie bitter enttäuscht werden. Und das in Situationen, die so existentiell sind.Vertrauen auf Vorschuss… eigentlich geht das doch gar nicht anders. Sonst ist Vertrauen ja kein Vertrauen. Und doch, wer von uns hat ein solches Vertrauen?

Ich weiß nicht, ob ich auf Gottes Wort hin zum Bach Cherit gegangen wäre – ohne mich noch auf etwas anderes zu verlassen…

Ich weiß nicht, ob ich nicht enttäuscht gewesen wäre, als der Bach versiegte und die Raben nicht mehr kamen.Ich weiß nicht, ob ich es geglaubt hötte, wenn Gott mir gesagt hätte, dass mich jmd versorgen wird, der selbst nichts hat.

Ich weiß nicht, ob ich mein letztes Brot, das Brot meines Sohnes, abgegeben hätte, nur weil jemand sagt, es werde schon neues Brot da sein.

Vertrauen auf Vorschuss – also wirkliches, echtes Vertrauen. Vertrauen auf den wahren Gott, der mir helfen kann, wenn es sonst keiner mehr kann. Ich glaube, die meisten von uns wollen Gott gerne so vertrauen. Aber es ist echt schwierig, so zu vertrauen. Und man kann ein solches Vertrauen nicht erzwingen. Auch nicht in sich selbst.

Aber man kann es wagen. Und es kann einem geschenkt werden. Vertrauen wächst, wenn wir gute Erfahrungen machen. Wenn wir immer wieder erfahren: auf Gott kann ich mich 100% verlassen. Er lässt mich nicht im Stich. Er sorgt für mich. Gott sehnt sich danach, dass du ihm vertraust. Er will dich mit Vertrauen segnen und beschenken. Er will für dich sorgen und dir einen Tisch decken. Egal wie deine Not aussieht, er will deinen Mangel beseitigen, denn er hat im Überfluss und er gibt dir gerne im Überfluss.

Er lädt dich ein: Mein Kind, vertraue mir. Amen

Predigt: copyright: Bettina Peter / Bibeltext: aus der Übersetzung: Hoffnung für alle

6 Gedanken zu “Vertrauen auf Vorschuss – und Käsebrot auf Lebenszeit (Predigt zu 1. Könige 17, 1-16)

  1. Nanu!
    Ich hatte gar nicht geschrieben, wie gut ich diesen Text fand!
    Dabei schätze ich ein Wort viel höher als den like-Klick!
    Und diese Geschichte mit Elia und der Witwe und ihrem traurigen Schicksal mag ich sehr. Traurig — wenn Gott nicht eingegriffen hätte.
    Wenn ihr damals klar gewesen wäre, dass sie immer noch bekannt ist und über ihre Nachbarn (die ihr offensichtlich nicht geholfen haben) kein Mensch mehr redet …
    na, lassen wir das.

    Gefällt 1 Person

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