
Vor vier Jahren im biblischen Unterricht. Ich habe einen Traum… Nachdem die Kinder die berühmten Worte von Martin Luther King und seinen gewaltlosen Widerstand kennengelernt haben, dürfen sie ihre eigenen Träume ausdrücken. Fast alle wünschen sich, dass Donald Trump keinen Einfluss mehr hat. Heute stünde da ein anderer Name. Der zweite Wunsch eines Kindes ist: dass es keine Bomben gibt. Das Land, in dem heute Bomben fallen, ist uns viel näher als diejenigen, in denen es damals der Fall war. Krieg ist uns nähergekommen und realer geworden. Und die Folge ist, dass der Hunger weltweit zunehmen wird. Viele Kinder sind angespannter und dünnhäutiger geworden. Sie haben Angst und träumen schlecht. Wir Erwachsenen, Eltern, Lehrer, Nachbarn … dürfen das im Blick haben, und uns für mehr Zeit, Geduld, Fürsorge und freundliche Worte entscheiden. Vielleicht ist Kinderlachen wichtiger als eine saubere Wohnung. Und unbeschwerte Zeiten wichtiger als gute Noten.
Wann werden die Mächtigen dieser Welt endlich ihre Augen und ihr Herz nicht mehr auf Geld, Macht und Einfluss richten? Wann werden sie Frieden und das Wohlergehen aller Menschen in den Blick nehmen? Und wann fangen sie endlich an, auf die Kinder und ihre Träume zu hören? Und wann schauen sie endlich auf Jesus, den Prinz des Friedens?
Den ursprünglichen Artikel habe ich hier angehängt:
DER PRINZ DES FRIEDENS


© B. Peter
Seit Herr Trump an der Macht ist, haben meine Kinder Angst vor Krieg. Auf dem Schulhof werden die Ansichten, welche die Erwachsenen beim Abendbrot am Vortag austauschten, brandheiß weitergegeben. Und in den Kindern entsteht die Furcht davor, dass morgen Krieg ist – auch hier – weil der Herr Trump so dumm ist, dass er andere dadurch zu Krieg provozieren könnte. Oder selber einen Krieg beginnen könnte, weil er gerade sehr, sehr wütend ist.
Auf einer Freizeit mit den Gemeindekindern (Alter 8-13) im letzten Jahr, war das Thema: „I have a dream“. Martin Luther Kings Leben und der gewaltlose Widerstand wurden vorgestellt. Den Kindern wurde auch die Frage gestellt: Wie sieht dein Traum für die Zukunft und diese Welt aus? Auf den Photos oben kann man die Antworten originalgetreu lesen.
Auf Wikipedia findet man eine Landkarte, auf der man sehen kann, welche Länderund Gebiete der Erde aktuell von Krieg und bewaffneten Konflikten betroffen sind: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_andauernden_Kriege_und_Konflikte#/media/File:Ongoing_conflicts_around_the_world.svg Es sieht so aus, als ob die Hälfte der Erdkugel gerade in Krieg und Gewalt gefangen ist.
Deutschland ist in 15 Konflikten militärisch beteiligt (zumeist in der Ausbildung von Soldatinnen und Soldaten und durch humanitäre Hilfe). Und Deutschland zählt zu den größten Waffenexporteuren weltweit. Auch wenn wir nicht im Krieg leben, so herrscht doch kein Frieden in und durch Deutschland.
Viele Menschen wünschen sich, dass da jemand kommt, und die Sache in Ordnung bringt. Den Frieden und die Gerechtigkeit wiederherstellt.
Genauso war es auch zu der Zeit, in die Jesus hineingeboren wurde. Das Volk Israel hatte eine Besatzungsmacht nach der anderen erlebt. Unterdrückung und Ungerechtigkeit, Unfreiheit und Gewalt waren an der Tagesordnung. Wir stellen uns das manchmal so friedlich vor, das Israel zu Zeiten Jesu. Hippie-Jesus wandert mit seinen 12 Hippie-Jüngern umher und redet mit salbungsvoller Stimme. Das Gewand ist weiß, die Haare ordentlich anliegend, der Heiligenschein sitzt. Auf den Straßen spielen die Kinder und die Vögel picken am Wegrand…
Aber da sind wir auf dem Holzweg. Die Realität war brutal. Die Menschen spürten die Folgen der Gewaltherrschaft täglich. Man konnte jederzeit zu Extraarbeit für die römische Besatzung gezwungen werden. Die Abgaben an die Römer waren extrem hoch. Jeder hatte jemanden in der Familie, der durch die Römer getötet worden war , Gewalt erlitten hatte, oder im Gefängnis saß. Unter den jüdischen Bewohnern gab es Gruppierungen, die Widerstand übten. Und das auch wieder auf gewaltvolle Art: in guerilla-ähnlichen, kleinen Ausfällen kämpften die Zeloten auf blutige Weise gegen die Besatzer. Und die Sikarier, (die „Messerstecher“), liefen mit Messern, die sie unter ihrem Gewand verborgen hatten, nahe an den römischen Wachen vorbei, und – wenn die Gelegenheit günstig war – stachen sie zu. Gewalt war jederzeit und überall möglich.
Man sehnte sich nach einem Befreier. So einem wie Judas Makkabäus, der den Römern mal ordentlich eins überzieht, sie alle niedermetzelt und siegt. (Und wenn man sich in ihre Lage versetzt, sind diese Wünsche ja sehr verständlich.)
Dann wird man aufmerksam auf Jesus. Da ist einer, der so charismatisch ist, wie Judas Makkabäus. Einer, der die Massen anzieht, und der auch noch übernatürliche Kräfte zu haben scheint: er heilt Kranke, und speist 5000 Männer und ihre Familien mit ein paar Broten und Fischen. Er spricht über das Königreich, das kommen wird, und das schon da ist. Kann es wahr sein? Ist es wirklich soweit? Ist das der Messias, den die Propheten verheißen haben? Rüsten wir uns zum Krieg. Wir werden siegen und endlich in Frieden leben.
Doch dieser Jesus redet komisches Zeugs: „Selig sind die, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ (Matthäus 5,9) Und als man ihm, als dem Messias, der Israel befreien wird, huldigt und zujubelt, da kommt er nicht etwa auf einem Streitroß in die Stadt geritten, sondern auf einem Esel. Er tut sich auch nicht mit den Mächtigen und Reichen zusammen, so wie es jeder gute Kriegsherr tun würde. Er kümmert sich um die Kranken, die Armen und diejenigen, die von der Gesellschaft ausgestoßen wurden.
Wie enttäuschend.
Und wie gut. Hass gebiert Hass. Und den Teufelskreis von Gewalt, kannst du nicht mit Gewalt durchbrechen.
Da kommt einer, der schon im Propheten Jesaja „Friedefürst“, oder „Prinz des Friedens“, oder „Heerführer des Friedens“ genannt wird.
Die Soldatenstiefel, die beim Marschieren so laut dröhnen, und all die blutverschmierten Kampfgewänder werden ins Feuer geworfen und verbrannt.
Denn uns ist ein Kind geboren! Ein Sohn ist uns geschenkt! Er wird die Herrschaft übernehmen. Man nennt ihn »Wunderbarer Ratgeber«, »Starker Gott«, »Ewiger Vater«, »Friedensfürst«. Er wird seine Herrschaft weit ausdehnen und dauerhaften Frieden bringen. Jesaja prophezeit das Kommen und die Art Jesu, nachzulesen in Jesaja 9, 4-6
Und auch im neuen Testament wird diese Linie verfolgt. Matthäus zitiert hier auch den Propheten Jesaja (Jesaja Kapitel 42, 1-4)
»Dies ist mein Diener, den ich erwählt habe. Ich liebe ihn und freue mich über ihn. Ich werde ihm meinen Geist geben, und er wird den Völkern mein Recht verkünden.
Er kämpft und streitet nicht; er lässt seine Stimme nicht durch die Straßen der Stadt hallen.
Das geknickte Schilfrohr wird er nicht abbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen. Er wird das Recht schließlich zum Sieg führen.
Auf ihn werden die Völker ihre Hoffnung setzen.« (Matthäus 12, 18-21)
bei dem schönen Text im unteren Teil ist was mit dem html durcheinander geraten … schwer zu lesen so!
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Huhu Vorgärtnerin. Danke für die Info. Was meinst du genau? Die grottige Schrift? Die hatte ich damals aus irgendeinem Grund so gewählt und habe ich jetzt so gelassen. Oder ist es was anderes? Kann gerade nix entdecken. LG 🙂
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Ach so, das ist Absicht.
Manchmal, wenn der html-Code beschädigt ist, kommt auch so ne komische Bildschirmdarstellung zustande. Und hellgrau Schrift, so klein, und dann noch alles in Kapitälchen – ich dachte, das sei zu viel um es so zu wollen.
Aber nu gut!
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Ich finds auch nicht mehr schick. Habe gerade aber so wenig Zeit, dass ich es mal so gelassen habe. LG!
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So wundervoll hast du diesen wundervollen Jesus beschrieben, danke, es hat mich tief berührt! Liebe Grüße, Eva
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❤
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Liebe Bettina, vielen Dank, es hat mich tief berührt, du hast vo winderbare Worte gefunden ! Liebe Grüße, Eva
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❤ Liebe Grüße auch an dich!
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