Bei allen Ideen und Projekten, ja bei all meinem Wirken und Tun, stellt sich mir immer wieder die eine Frage. Weshalb tue ich das? Warum gehe ich einer Idee nach, oder stecke Energie in ein Projekt? Diene ich dabei den Menschen? Oder Gott? Oder diene ich letztendlich bewusst oder unbewusst doch am meisten mir selbst? Die Frage ist nicht leicht zu beantworten, und jeder, der ein größeres Maß der Fähigkeit zur Selbstreflektion besitzt, mag früher oder später daran verzweifeln. Sicher ist, dass es immer Schnittmengen geben wird.
Immer und immer wieder komme ich zu dem Punkt, folgende simple Aufforderung zu befolgen: Was er euch sagt, das tut! (Joh.2,5) Und dabei alles Grübeln über meine Motive zu beenden, indem ich mich ihm überlasse:
HERR, du durchschaust mich, du kennst mich durch und durch.
Ob ich sitze oder stehe – du weißt es, aus der Ferne erkennst du, was ich denke.
Ob ich gehe oder liege – du siehst mich, mein ganzes Leben ist dir vertraut.
Schon bevor ich anfange zu reden, weißt du, was ich sagen will. Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenne meine Gedanken. Zeige mir, wenn ich auf falschen Wegen gehe, und führe mich den Weg zum ewigen Leben. Psalm 139, 1-4 + 23-24
Text und Photo: © B. Peter
Danke!
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🙂
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Guten Morgen Bettina,
genau DAS versuche ich auch zu leben !!! Danke für die Bestätigung.
Übrigens- ich erfreue mich immer sehr an deinen schönen Fotos. Da wir auch viele Spaziergänge bzw. Fahrradtouren unternehmen mache ich jetzt auch mehr Fotos als sonst und freue mich darüber.
Habe einen schönen und gesegneten Tag.
Deine Claudia
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Liebe Claudia, danke für dein feedback 🙂
Ja… Photos helfen Dankbarkeit in kleine erinnerbare Häppchen zu verwandeln – und sehen gegebenenfalls schön aus 😀 Dir auch einen wunderbaren Tag!
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Wie wahrhaftig ist meine Selbstlosigkeit? Eine gute Frage.
Liebe Grüße dir 🍀🙏
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Liebe Grüße ins Tal 🙂
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Oho, liebe Bettina, schon seit den Morgenstunden versuche ich den Drang, einen Kommentar zu schreiben, zu unterdrücken, weil dieser gefühlt wieder mal ellenlang sein wird, doch jetzt schreibe ich doch noch, und so Gott will schenke ER mir SEINE Worte, doch vielleicht sieht ER es ja auch anders, und diese Worte kommen gar nicht an, weil ich mich verhört habe und wie es schon einmal passiert ist 🙂 und was dann ja voll zum Thema passt; und so starte ich somit mal dieses Selbstprüfungsexperiment, weil es einfach aus mir heraus will, was mich zu diesem Thema bewegt :-).
Mit Selbstprüfung oder wie du schreibst Selbstreflektion hast du eines meiner Dauerbrenner-Lieblingsthemen getroffen :-), welches für mein Empfinden unerlässlich ist und häufige Anwendung finden sollte, wenn wir es mit -Jesus im Zentrum- und einer leidenschaftlichen, hingebungsvollen Nachfolge ernst meinen.
Wir sind von Gott selbst in diese Welt gestellt, die voller Versuchungen, Verführungen und Risiken ist; der Irrlehren gibt es zahlreich und in guter Verkleidung, und im günstigsten Fall können sie meiner Erfahrung nach bruchstückhaftes Wohlbefinden erzeugen, welches früher oder später wie ein Kartenhaus in sich zusammen fällt und erneute abhängigkeitsträchtige Verhaltensweisen (auch z. B. nach Lob und Anerkennung) provoziert: besser, schneller, höher, weiter, mehr…
Auf die Art sündige ich, entferne mich mehr und mehr von Gott, muss mich anstrengen (und fühle mich dann auch so), weil ich versuche, selbst gesteckte Ziele aus eigener Kraft zu erreichen = ein -Hamster-Rad-.
Mit meinen mittlerweile 58 Jahren (und manchmal ist mir, als war ich vorgestern doch erst 19; naja, vielleicht bisschen zu krass der Unterschied, aber so ähnlich :-)) habe ich mich ja eher erst ziemlich spät (2011/2013 Taufe) vom -himmlischen Jagdhund- finden lassen, und auch in den letzten Jahren, gerade aufgrund meines Glaubens, viel Leidvolles aber auch viel, viel, viel Freudvolles erlebt, wie ich es mir früher in meinen kühnsten Träumen hätte nicht ausmalen können.
Jesus Christus ist wahrlich Erlöser, Befreier, Heiler…; ER ist derjenige, der uns zuerst geliebt hat und uns wirklich liebt und zwar bedingungslos. -Liebe- (Schwerpunkt Feindesliebe und Vergebung), ein weiteres meiner Lieblingsthemen, ebenso wie die -Dankbarkeit-, aber ich schweife ab.
Selbstprüfung halte ich für notwendig, um auch als zwar bekennender und dennoch vielleicht mitunter lauer Christ nicht noch verloren zu gehen = Matth. 7,21-23, oder mit meiner Lauheit Gottes heiligen Namen zu lästern = Römer 2,24.
Selbstprüfung empfinde ich als Akt der Befreiung, weil die Selbstprüfung -Sünden-Ballast- erkennen lässt und sich dadurch auch die Chance ergibt, diesen bei Christus (in demütiger Erkenntnis) abgeben zu können. In der Bibel finden sich einige Stellen mit Hinweisen zu Prüfkriterien: Thes. 5,19-21; 2. Kor. 13,5; Jak, 1,22; Apg. 17,11; Gal. 6,3-4;…u.a.m. Und es sind wohl weder die vermeintlich -großen Taten-, die ich (vielleicht manchmal meine zu) vollbringe(n), noch sind es -fromme Worte-, die Gott zu Lob und Ehre gereichen. Es geht für mich hier eher um die Frage: Bringe ich Frucht?, so wie es in Galater 5,22 beschrieben ist: Lebe ich Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung im Umgang mit meinen Mitmenschen(auch bereits gedanklich, denn meine Gedanken werden zu den Worten, die aus meinem Mund kommen und auch zu meinen Taten/Handlungen/meinem Verhalten/meiner Ausstrahlung)?
Immer, wenn ich bei mir bemerke, dass ich gedanklich von den genannten Früchten des Heiligen Geistes abweiche, mich also von Christus entferne (und es passiert mir öfter als mir lieb ist, einfach weil ich schnell sinnesreizüberflutet bin und dann schnell gestresst und überfordert reagieren kann), ist es Zeit, dass ich mich dazu bekenne und mich (wie anfangs bereits erwähnt) ganz bewusst leidenschaftlich und hingebungsvoll Jesus Christus zuwende, IHN wieder zu meinem Zentrum mache, denn nur dadurch werde ich auch wieder gemeinschaftsfähig :-). – Wenn ich eine schlechte Phase habe, z. B. etwas passiert, womit es mir nicht gut geht und was ich nicht verstehe, dann frage ich Christus: Wozu? Das ist etwas ganz anderes als die Warum-Frage zu stellen, denn letztere belässt mich in meinem persönlichen -Jammertal-; hingegen öffnet sich mit der Wozu-Frage ein weites Feld, um eine weiterführende Antwort von Gott bekommen zu können. Hilfreich finde ich auch die Frage an Gott: Wofür willst du mich gebrauchen? Gerade in einem eventuell ziemlich geschwächten, vielleicht gar schmerzvollen Zustand des Getrenntseins/der Sünde hat es mir sehr geholfen, Christus wieder nahe zu kommen und unter Gottes Flügel zu krabbeln, denn ER hat einen Plan, immer (!), ob ich das verstehe oder mein menschliches Unverständnis überwiegt; die Nähe wird geschaffen durch Vertrauen.
Es geht also darum, ob andere Menschen Gutes durch mich erleben und ermutigt werden und ob Gott in diesem Sinne durch mich wirken kann; ich bin SEIN Werkzeug, um anderen Menschen zu dienen mit dem, was ER mir zuteilt. Es geht bei meiner Selbstprüfung somit um das wichtigste Gebot, wie es Jesus Christus formuliert hat und wie es im Matthäus-Evangelium 22,34-40 und im Markus-Evangelium 12,28-34 geschrieben steht. Ja, unser Gemeinde-Logo: -Gott lieben. Menschen lieben. Da, wo wir sind.- kommt dem schon recht nahe oder bringt es bereits auf den Punkt :-): meinen Nächsten lieben geht aber nur, wenn Gott in meinem Leben an allererster Stelle steht, und wenn ich mich selbst liebe und zwar mit einem guten Unterscheidungsvermögen (hier eben auch Selbstprüfung), welches mich hoffentlich gnadenvoll davor bewahrt, mich selbst zu überschätzen oder mich gar über andere zu erheben (und sei es „nur“ wieder gedanklich!). Jesus Christus ist das/der einzig Wesentliche; alles andere sind Wichtigkeiten, die klaro auch ihren Stellenwert haben, da es sooo viel Not zu lindern gibt und so viel Beistand und Ermutigung zu leisten/zu schenken; wozu sonst ein Leben hier auf Erden? Wir sind geliebte Kinder Gottes und SEINE Diener und bleiben frei in unserer Entscheidung, ob Gott nun bei uns regiert und durch uns wirkt oder wir im Getrenntsein mit IHM leben; gibt es eine vergleichbarere Großherzigkeit? Ne, die ist ganz bestimmt nicht zu toppen!!!
Doch mich selbst vernachlässigen, z. B. mich für andere „aufzuopfern“ oder mich selbst zumindest übermäßig zu stressen, um Erwartungen anderer gerecht zu werden, auch wenn ich sie noch so liebe, will ich auch vermeiden, weil ich mich ja damit auch von unserem Herrn und Vater entferne, also sündige, getrennt bin von Gott; und wie sollte ich denn dann SEINE Stimme vernehmen, wenn ER mich beim Namen nennt? Und wie sollte ich in meinem Getrenntsein von IHM anderen Menschen Gutes tun können? Also brauche ich dringend Zeiten allein mit Gott. – In der Verantwortung als Eltern noch minderjähriger Kinder, lässt sich da allerdings schnell an Grenzen kommen; ich hab´s da ja ziemlich einfach; meine sind ja bereits erwachsen, und ich bin schon Oma 🙂 und gerne.
Es geschieht doch alles durch unseren dreiein(ig)en Gott und nichts aus mir selbst; und ohne Liebe ist alles nichts (!) :-), 1. Kor. 13,13; und der Abschluss für meinen heutigen, ja nun wirklich mal wieder sehr langen Blog-Kommentar, dem es dann wahrscheinlich auch noch am nachvollziehbaren -roten Faden- mangelt, ist der Bibelvers 1. Tim. 4,16: Achte sorgfältig auf dich selbst und auf die Lehre. Bleib´ der Wahrheit treu, und Gott wird dich und alle, die dich hören, retten.
Ein großes DANKE für die erfrischende Inspiration, liebe Bettina,
und ganz herzliche und segensreiche Grüße!!!
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Liebe Marlies, ich bin ganz bei dir, in allem, was du schreibst. Es gibt dazu noch eine Art der Selbstreflektion, die lähmen kann. Weil der Reflektierende sich seiner (ich würde sagen selten, vielleicht niemals völlig reinen – also (fast) immer irgendwie vermischten Motivationen nur allzu bewusst ist, schon im ersten Gedanken vor der Tat, während der Tat, und danach sowieso. Es ist Gnade, dass trotz allem daraus auch immer wieder Frucht entsteht 🙂 Bei Personen, die sich ihrer eigenen Motive fast gar nicht bewusst sind, bei denen es aber manchmal so offensichtlicher Eigennutz ist, der für den Betrachter dahinter steht, ist das auch so: auch da ist oft überraschend viel Frucht. Ein Geheimnis, dass Gott uns doch in aller Schwachheit und Unvollkommenheit gebrauchen kann. Als Überreflektierer ist es manchmal ganz hilfreich, ganz von sich selbst wegzuschauen, nur auf Jesus, und (das Wort benutze ich in dem Zusammenhang gerne) treudoof zu tun, was er sagt. Treudoofer Gehorsam Jesus gegenüber 😀 Hach, das könnte man jetzt auch super falsch verstehen und Gefahren wittern. Vorraussetzung ist natürlich, dass Jesus im Mittelpunkt steht, dass gehört wurde, dass man nicht zu den eher unreflektierten Menschen gehört etc… Jetzt wirds kompliziert… und es hört sich wertend an. Ist aber nicht so gemeint. (oder doch? – reflektier…reflektier… grübel 😉 ) LG!
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