Gestern mittag endete meine Fastenwoche mit einem köstlichen gedünsteten roten Apfel mit Zimt. Das war ein Gaumenschmaus. Noch wird Aufbaukost gegessen. Ich schaue wieder einmal genauer hin, was mir gut tut. Stelle mit Liebe die winzigen Mahlzeiten zusammen, damit sie ein kleines Fest für meinen Mann (der auch gefastet hat) und mich sind.

Foto: Philipp Berndt on unsplash

Es geht mir gut. Ich fühle mich leichter und frei für Neues. Was habe ich auch entgiftet. Manchmal war das schmerzhaft: Kopfschmerzen, Migräne, Nierenschmerzen, Gewebeschmerzen (kenne ich erst, seit ich faste) und sehr, sehr schwere Beine, die am Tage ca. 20mal unsere Treppe hinaufsteigen, mit dem Hund laufen und den Haushalt schmeißen mussten. Mal war das Fasten eine Qual, mal lief es gut. Die üblichen aufs und abs.

Entgiften tut weh, entgiften tut gut. Wie sehr gilt das auch für unsere Seele. Auch da gibt es Zeiten, in denen ich merke: ich muss jetzt entgiften, sonst werde ich krank. In der Regel tue ich das in meiner persönlichen Zeit mit Gott. Er ist der beste Seelsorger, und da meine Zeiten mit ihm soundso ein Zwiegespräch sind, nutze ich sie oft genau dafür, ihm Wunden hinzuhalten, ihm alles zu erzählen, zu hören, was er mir sagt und zeigt. Das sind Zeiten, in denen ich meine Emotionen herauslassen darf. Weinen und wütend sein kann, machmal auch begleitet von tiefem Schmerz. Anderen vergebe. Entdecke, welchen Lügen und falschen Annahmen ich aufgesessen habe und sie abgebe, und Jesu Wahrheit in mich fließen lasse. Immer spüre ich dann, wie sehr Gott mich liebt, und wie wertgeschätzt ich bin.

Manchmal – wenn ich nicht alleine weiterkomme und in meiner Vergiftung stecken bleibe, suche ich mir Menschen, die mir helfen können. Früher war das öfter, heute ist Jesus selbst mein Hauptseelsorger. Aber es gibt Zeiten, da fällt es mir aus unterschiedlichen Gründen schwer, auf diese Weise in Gottes Gegenwart zu kommen. Dann braucht es einfach Menschen, die mir helfen, diese Dinge mit Gott zu besprechen. Letztlich geschieht dann das Gleiche: Emotionen, Vergeben, falsche Annahmen mit Jesu Wahrheit austauschen, gestärkt werden. Die Menschen, die mir dabei helfen, sind Katalysoren, damit das geschehen kann, was dann gerade nicht alleine geht.

Die Seele entgiften tut manchmal weh. Nachher macht es leichter, freier für Neues, lebendiger und bringt Frieden.

6 Gedanken zu “Entgiftung

  1. Danke,
    in JESUS CHRISTUS geliebte Schwester, liebe Bettina,
    ja, immer wieder geht es um die Gnade Seiner Liebe, geht es um´s Vaterherz und um unsere Herzen:
    CHRISTUS lieben, wie ER uns liebt, uns selbst lieben, unsere Mitmenschen lieben;
    und das gerne in der genannten Reihenfolge :-).
    SEINE LIEBE entgiftet, heilt und trägt. Amen!
    Dir und deiner Familie eine segensreiche Zeit voller Liebe :-)!!!

    Gefällt 1 Person

    1. Danke für deinen Beitrag! Deinen Gedanken kann ich voll zustimmen. Die Fastenzeiten sind sehr wertvolle Zeiten des Sortierens und seelischen Entgiftens. Der Blick auf das was tatsächlich im Leben zählt. Ich starte heute mit meiner Woche…

      Gefällt 2 Personen

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